Auf eigenen Füßen stehen
Als ich mit 16 Jahren die Mittlere Reife hatte, entschied ich mich, erstmal eine kaufmännische Ausbildung zu absolvieren. Während der Ausbildung bei Fa. Wella AG, Darmstadt, lernte ich beim Durchlaufen verschiedener Abteilungen viele grundlegend unterschiedliche Menschen und deren Arbeits- und Lebensweise kennen. Mit Spaß, aber auch mit Ernsthaftigkeit verfolgte ich mein Ziel – denn ich wollte ja eigenes Geld verdienen. Bereits vor Ausbildungsende wollten mich drei verschiedene Abteilungen als Mitarbeiterin übernehmen. Ich entschied mich für die Personalabteilung. Nun hatte ich selbst Auszubildende zu führen, und ich unterstützte sie gerne. Doch auch wenn mein Beruf mir Spaß machte, erfüllen konnte er mich nicht.
Mein nächstes Ziel: Ich wollte Psychologin werden. Denn in der Personalabteilung hatte ich mein großes Interesse am Wesen der Menschen erkannt. Also kündigte ich meine Arbeitsstelle (das stieß bei meinen Eltern erstmal auf Unverständnis, doch sie ließen mich gewähren). Meine Ausbildungsfirma versuchte, mich zum Bleiben zu überreden, und bot mir an, eine neue Abteilung aufzubauen, mehr Geld zu erhalten und mich weiterbilden zu können. Aber mein Ziel stand fest: Die Uni! Schließlich boten sie mir an, als Psychologin später wieder in die Firma zu kommen. Doch es sollte anders kommen.
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