In der Feng Shui-Ausbildung war ich in meinem Element! Ich liebte die Ausbildungs-Sequenzen (Grundausbildung, Farbe und Feng Shui, Außengestaltung und Feng Shui), die vielen Übungen und das Reinspüren – und da ich schon mal dabei war, schloss ich gleich eine Aura-Ausbildung an. Ich, die Realistin! Hätte ich all das nicht gespürt, niemals wäre ich tiefer eingetaucht.
Gleichzeitig huschte immer wieder der Gedanke, eine Heilpraktiker-Ausbildung zu machen, durch meinen Kopf. Denn ich wollte für den Menschen nicht nur ein für ihn passendes Zuhause oder Arbeitsumfeld schaffen, sondern auch sein Inneres heilen.
Doch zunächst entstand mein Büro für energetische Architektur und Feng Shui. Ich hatte herrlich interessante Aufträge (Wohnhausneu- und -umbauten, Sanierung einer Jugendstilvilla auf der Mathildenhöhe, Gestaltung von Bürogebäuden und Praxen, Umbauten und Neugestaltungen einer Mühle, einem Bauernhaus, einem Restaurant, mehreren Villen und Seminarzentren …), bei denen ich einerseits meist das Leistungspaket eines Architekten abdeckte (Grundlagenermittlung, Vor- und Entwurfsplanung, Bauantrag, Ausführungsplanung, Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung, Bauleitung), die Kunden andererseits aber auch über Farbe und Energiefluss beriet.
Meine Feng Shui-Beratung für Elton John
Ein extrem außergewöhnliches Projekt war die Feng Shui-Beratung für ein Konzert im Fussballstadion in Darmstadt, die sich in eine Komplettbetreuung des Künstlers Elton John entwickelte. Ich gestaltete das Stadion, die Aufenthaltsbereiche von Elton John, dem Management und der Crew; die Einrichtung; alles für vor, während und nach seinem Konzert. Auch da war mir wichtig, dass der Mensch sich wohlfühlt, ob er Star ist oder nicht. Es war auch nicht relevant, ob ich ihn persönlich oder seine Musik mag oder nicht, welche Allüren er eventuell hat. Die Person zählt, rein die Person – frei von jeglicher Bewertung.
Als Elton John auf der Bühne war, kamen mir die Tränen vor Rührung und Erschöpfung. Einige Songs durfte ich seitlich auf der Bühne anhören. Von dort beobachtete ich die Stimmung im Stadion, der Vollmond ging langsam auf, die Bäume wiegten sich im Takt – es war eine sehr bewegende Atmosphäre.